ERP Trends 2021

ERP Trends für das Jahr 2021 zu benennen und Aussagen darüber zu treffen, wie sich Markt und Markteilnehmer entwickeln werden, kommt am Offensichtlichen nicht vorbei. Die Pandemie wird, wie in vielen anderen Bereichen, auch im Bereich der IT-Systeme ihre Spuren hinterlassen. Die Corona-Pandemie hat Lieferketten verändert und die Karten neu gemischt. Ohnehin hatte es der stationäre Handel schwer gegen die großen Marktteilnehmer im Onlinehandel zu bestehen. Pandemiebedingt hat sich dieser ohnehin bestehende Trend noch mal kräftig beschleunigt. Amazon & Co verzeichneten 2020 rasant steigende Umsätze und jagen von einem Rekordumsatz zum nächsten, von einem zum nächsten Kurshoch an der Börse. Der Brutto-Umsatz von Waren im E-Commerce in Deutschland stieg im Jahr 2020 um 14,6 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro. Deutsche Verbraucher kauften im Internet wesentlich mehr Dinge des täglichen Bedarfs wie Medikamente, Drogeriewaren oder auch Lebensmittel. Der Boom des Onlinehandels oder die Umstellung von Arbeitnehmern auf Homeoffice haben Einfluss auf ERP-Anbieter und ihr Portfolio genommen.

Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen mit ihrem branchenspezifischen Waren- und Dienstleistungsangebot als potenzielle Kunden neuer ERP-Produkte. Hier ist der Wunsch sich digital zu transformieren und veraltete ERP-Systeme zu modernisieren, um den Kundenwünschen besser entsprechen zu können, ungebrochen und umso ausgeprägter. Gute Zeiten für ERP-Anbieter? Oder ein guter Zeitpunkt für Unternehmen mit einem ERP Projekt zu starten? Oder vielleicht sogar beides? Wir haben die ERP Trends für das Jahr 2021: Cloud, Mobility, KI and more.

 

Nummer eins unter den ERP Trends: Cloud

On-Premise oder Cloud? Das Thema unter den ERP Trends ist selbstverständlich nicht neu. Beiträge zum vieldiskutierten Thema, welche Systemlösung für das eigene Unternehmen am sinnvollsten ist, lassen sich mittlerweile überall finden. Vallée und Partner gehörte zu den ersten Beratungshäusern, welches das Thema auf die Tagesordnung setzte. Auch möchten unser Team, in diesem Zusammenhang, eine Leseempfehlung zu einem unserer älteren, aber nach wie vor aktuellen, Blogbeiträge aussprechen: On Premise oder Cloud.

Ob ein ERP-System in Zukunft überhaupt noch ohne die Nutzung einer Cloud oder Cloud angebundene Funktionen auskommen wird, bleibt eine spannende Frage. Tatsächlich ist es ist nur eine Frage der Zeit, bis On-Premise-Angebote der ERP-Anbieter vom Markt verschwinden. Der Trend zeigt hier in eine klare Richtung: Cloud-First bis Cloud-Only. Vor allem durch die vielen Vorteile wird der Wechsel zur Cloud attraktiv. Ein Unternehmen gewinnt an Innovationskraft, Flexibilität und auch Agilität. Dennoch stehen weitere Argumente, wie eine kostengünstige Skalierung und ausbleibende Wartungskosten, im Konflikt mit einigen Nachteilen. Mit der Fokussierung auf einen Anbieter steigt auch die Abhängigkeit. Zudem bestehen häufig nur wenig Möglichkeiten cloudbasierte Lösungen einer unternehmensspezifischen Individualisierung zu unterziehen. Beides sind Argumente gegen eine Cloudlösung, denen Unternehmen, nach wie vor, große Bedeutung beimessen.

Darüber hinaus ist ein Wechsel in die Cloud mit einigem Aufwand verbunden. Geschäftskritische Applikationen, wie beispielsweise Produktionsplanungssteuerungssysteme (PPS/MES) PPS/MES-Systeme, oder auch Warehousemanagementsysteme (WMS) in eine Cloud zu migrieren sind komplexe, jedoch nicht unmögliche Aufgaben. Die besondere Herausforderung an dieser Stelle besteht meist in der Integration von Produktionsmaschinen, Anlagen oder auch Lagertechniken, wie beispielsweise vollautomatische Hochregalsysteme oder auch Förderanlagen. Viele Unternehmen nehmen die Umstellung auf die Cloud, sofern die Entscheidung denn gefallen ist, zum Anlass die eigenen Aktenbeständen zu digitalisieren. Mit der digitalen Archivierung von aufbewahrungspflichtigen und aufbewahrungswürdigen Belegen in einer Cloud, wird die gesetzliche Vorgabe des revisionssichern Archivierens erfüllt. Informationen und Dokumente müssen somit nicht mehr (extra) ausgedruckt und abgelegt werden, sondern können direkt und sicher digital aufbewahrt werden.

ERP Trends – das neue Normal: Mobilität

Vor allem durch die SARS-CoV-2 Pandemie, rückte Homeoffice im vergangenen Jahr in einen neuen Fokus für viele Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Laut einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes wollen knapp 50 % der Befragten Erwerbstätigen auch weiterhin, wie aktuell, von Zuhause arbeiten. Die Freiheit von Zuhause aus arbeiten zu dürfen wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen.

Mobilität, gedacht aus einem modernen, an die aktuellen Lebensverhältnisse angepassten Blickwinkel bedeutet nicht nur von A nach B zu kommen. Es bedeutet zudem auch gänzliche Unabhängigkeit eines Ortes einzurichten. Mit der Nutzung einer Cloudlösung können Mitarbeiter beispielsweise Kerndaten auch unterwegs über eigene Geräte abrufen. Wichtig ist es in Zukunft folglich, dass die ERP-Systeme responsiv, also auf jedem beliebigen Gerät anwendbar sind. Das Erstellen und Versenden von Rechnungen oder Monitoring remote über App-Anbindungen wird bspw. für Vertriebsmitarbeiter eine Erleichterung des Arbeitsalltages darstellen.

Schlüsseltechnologie: Künstliche Intelligenz

Anwendungen der Automatisierung und intelligent handelnde Systeme finden immer häufiger Einzug in das Alltagsgeschäft. Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere das Machine Learning (ML), lässt sich an ein ERP-System anbinden und ist flexibel in der Anpassung an die Umgebung, mögliche Veränderungen oder die zu verarbeitenden Datensätze.

Unternehmen können in vielen Bereichen davon profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. In der Bestimmung des Materialbedarfs finden sich beispielsweise verschiedene Anwendungsfälle der innovativen Datenverarbeitung wieder. Automatisierte Einstellung von Bestellparametern und die frühzeitige Erkennung von Versorgungsengpässen oder Anomalien sind nicht ungewöhnlich. Die Automatisierung von Beschaffung, Produktion und Distribution wird zudem mithilfe von Robotic Process Automation (RPA) immer realistischer.

Hinzu kommen Chatbots und digitale Sprachassistenten, welche den Austausch mit Kunden automatisieren und beschleunigen. Die erreichbare Echtzeitanbindung steigert die positive Erfahrung mit dem Unternehmen und überführt die gesammelten Daten in die ERP-Datenbank. Per Natural Language Processing werden die Informationen der Kunden zudem verstanden und die passende Antwort oder Handlung ausgelöst.

Weitere Neuerungen: Beratung

Optimierung vorhandener ERP-Systeme, veränderte Lizenzmodelle, die Anbindung oder der Wechsel in die Cloud oder die Neueinführung eines Systems: Diese Dinge können schnell überfordern. Dasselbe gilt für Methoden der KI oder auch Fragen zu hybriden Architekturen. ERP-Anbieter arbeiten rund um die Uhr an neuen Ideen, um das vorhandene System zu erweitern und verbessern. Aus diesem Grunde werden ERP Projekte häufig mit Beratungsunterstützung durchgeführt. Auch die Beratung an sich hat sich an die neuen Umstände anpassen müssen. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass auch die Umsetzung von Projekten remote möglich ist. Beratungsleistungen können gänzlich oder zumindest in großen Teilen in virtueller Umgebung stattfinden. Entsprechende Angebote, wie die Projektunterstützung bei einer ERP Auswahl, bietet auch die VuP GmbH an.

ERP-App-Stores

Beinahe alle großen ERP-Anbieter setzen auf die Nutzung von eigenen App-Stores zur Anbindung weiterer Hardware. Der einfache Zugriff auf Add-Ons bietet dem Kunden eine schnelle Reaktion auf Probleme oder Kundenwünsche. Im Sinne des Self Services wird die passende App herausgesucht, heruntergeladen und installiert. Die Kompatibilität ist gewährleistet. Das versteht sich ja von selbst.

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