Anwendungen von Blockchain-Technologie in der Logistik

15. Februar 2018 | Blog, Logistik

Die Kryptowährung Bitcoin

Sagt Ihnen die Kryptowährung Bitcoin etwas? Durch dieses digitale Zahlungsmittel ist die Blockchain in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Mithilfe der Blockchain-Technologie ist eine sichere und schnelle Transaktion möglich; und das ganz ohne Banken. Die Kryptowährung verändert damit die Finanzbranche erheblich. Das ist aber noch nicht alles. Die Technologie kann wesentlich mehr, als es die Mainstream-Medien kommunizieren.

Blockchain als dezentrale Datenbank – Sicherheit trifft Transparenz

Was ist eine Blockchain? In einer Blockchain werden Transaktionen in sogenannten Blöcken abgelegt. Transaktionen können dabei jegliche Art von Informationen darstellen, wie zum Beispiel Finanztransaktionen, aber auch Verträge, Aktien oder verschiedenste Dateien.

Jede einzelne Transaktion wird mit vorherigen Blöcken lückenlos verbunden, durch ein Peer-to-peer-Netzwerk verifiziert und verschlüsselt. Ist dies einmal geschehen, können die Informationen weder geändert noch gelöscht werden, was die Technologie vor Manipulation schützt. Die Daten selbst werden dezentral in dem Netzwerk der Blockchain gespeichert, sodass sie jederzeit für alle Teilnehmer verfügbar sind und genutzt werden können.

Blockchain wird die Logistik revolutionieren

In der Logistik findet die Blockchain bisher wenig Aufmerksamkeit. Dabei bietet die Tehnologie auch hier große Potentiale.

Sogenannte Smart Contracts können es beispielsweise ermöglichen, Aufträge unter bestimmten Konditionen automatisch zu bestätigen und zu bezahlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verträgen existieren Smart Contracts aber nicht in Papierform, sondern ausschließlich digital. Sie werden in der Blockchain verwaltet. So können zum Beispiel Entlader bei Ankunft eines Containerschiffes im Hafen automatisiert beauftragt werden. Dank der Blockchain-Technologie ist dafür keine dritten Parteien, wie beispielsweise ein Notar, notwendig, um Rechtssicherheit zu gewährleisten. Da die Smart Contracts zentral in der Blockchain abgespeichert sind, können sie zudem gefahrlos allen Beteiligten zugänglich gemacht werden. Das erhöht die Transparenz der Supply Chain erheblich.

Auch als Mittel zum Informationsaustausch bietet die Blockchain viele Anreize. Der internationale Transport von Gütern ist bisher kaum digitalisiert und dadurch intransparent und  wenig effizient. Eine Sendung mittels Seefracht erfordert beispielsweise bis zu 200 Papierdokumente, die zwischen zahlreichen Akteuren, wie Sendern, Empfängern, Carriern, Spediteuren, Banken und Versicherungen, ausgetauscht werden müssen. Das Risiko von redundanten oder fehlerhaften Daten ist hier sehr hoch. Allein die zeitverzögerte Weitergabe der Informationen kann zu hohen Kosten führen. Die Blockchain löst dieses Problem, indem die Daten zentral abgespeichert werden und allen Beteiligten in Echtzeit zur Verfügung stehen.

Unternehmen wie Nestlé und Unilever, testen die Blockchain auch im Zusammenhang mit Traceability von Waren (Herkunftsverfolgung). Die Blockchain soll hier ebenfalls Fehler reduzieren, vor Betrug schützen und Transparenz in der Lieferkette erzeugen.

Blockchain ist kein Selbstläufer

Insgesamt hat die Blockchain-Technologie also das Potential Aufwände beim Daten-Handling in Supply Chains zu reduzieren, eine höhere Prozessautomatisierung zu ermöglichen und die Datentransparenz sowie -qualität zu steigern. Folglich wird dadurch die Effizienz in der Supply Chain erhöht und kollaborative Geschäftsnetzwerke werden gefördert.

Um das Potential der Blockchain-Technologie voll ausschöpfen zu können, sollte allerdings nicht vergessen werden, dass hierfür die Kooperation der verschiedenen Akteure notwendig ist. Ein gemeinsames Interesse Prozesse zu verbessern und die Bereitschaft die Daten unter allen Beteiligten zu teilen sind Voraussetzung für die erfolgreiche Nutzung von Blockchains.

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